05.08.2015 – Gefordert wird Abschaffung von Selbstbehalt bei Krankenversicherung.
Einpersonenunternehmen, so genannte EPUs, sind eine zahlenmäßig stark wachsende Gruppe. Ungefähr eine Viertelmillion EPUs gibt es schon in Österreich, ganze 58% aller Unternehmer. Viel verdienen die meisten dieser Unternehmer nicht, so liegt der durchschnittliche Umsatz pro Jahr bei Brutto ca. 11.500 Euro, bei Frauen gar nur Brutto 8.800 Euro. Daher ist es nicht verwunderlich wenn für diese Unternehmer nun Entlastungen gefordert werden, und zwar in diesem Fall die Streichung des 20% Selbstbehaltes bei der Krankenversicherung. Die Forderung selbst kommt vom Fachverband Obmann der Unternehmensberater in der WKO und erhält auch Zuspruch von anderer Seite, so z.B. der "Grünen Wirtschaft". Ob diese durchaus sinnvolle Forderung tatsächlich umgesetzt wird, wird sich aber erst zeigen, gelten Unternehmer in Österreich doch generell als "finanzielles Schlachtvieh", dass von der jeweiligen Regierung gerne ausgenommen wird.
Zumindest eine Verbesserung kommt aber fix, so sinken die Sozialversicherungs-Mindestbeiträge ab 2016 von aktuell etwas mehr als 720 Euro im Jahr auf knapp über 400 Euro. Dass das aber erst ein Anfang sein kann um in Österreich Kleinstunternehmen das Leben zu erleichtern, ist klar.
Mehr Informationen zu diesem Thema finden sich unter folgendem Link:
DerStandard
Bild: "Zahlungsmittel" by User:Mattes - Own work. Licensed under Public Domain via Wikimedia Commons - Link ; Finanzstreber.at Bearbeitung: Design, Größe, Bildausschnitt