Lipizzaner in Slowenien

03.08.2015 – 100.000 Bürgern werden in Slowenien zumindest Teile ihrer Schulden erlassen.

In Slowenien versucht die Regierung den Ärmsten in der Bevölkerung mit einer einmaligen Aktion unter die Arme zu greifen. Sie erlässt, koordiniert mit einigen Gemeinden und privaten Gläubigern, ganzen 100.000 Bürgern, fast 5 Prozent der Bevölkerung, zumindest Teile ihrer Schulden. Bei den Profiteuren des Schuldenerlasses handelt es sich um Sozialhilfeempfänger, deren Schulden vor 2014 entstanden sind und gegen die momentan ein Vollstreckungsverfahren anhängig ist. Zu den erlassenen Schulden zählen unter anderem Schulden für Strom, Wasser, Kindergartenbetreuung, oder von teilnehmenden Banken auch für Kontoführungsgebühren. Bankdarlehen sind aber nicht inbegriffen.

Slowenien ist übrigens nicht der einzige Balkanstaat, der einen Teil seiner Bürger entschuldet. Auch Kroatien und Mazedonien haben ähnliches angekündigt bzw. schon durchgeführt. Ob die österreichische Regierung ähnliches plant ist nicht bekannt, kann aber bezweifelt werden.

Weitere Informationen finden sich unter folgendem Link:
http://diepresse.com/home/panorama/welt/4792317/Slowenien-erlaesst-100000-Burgern-Schulden

Bild: "Lipizzaner Brdo 20080610" by White House photo by Chris Greenberg - Link. Licensed under Public Domain via Wikimedia Commons - Link ; finanzstreber.at Bearbeitung: Design, Größe, Bildausschnitt