Pandabär kaut Bambus

27.07.2015 - Chinesischer Aktienrausch wohl endgültig vorbei – Auf Höhenflug folgt Crash auf Raten.

China ist über die letzten Jahrzehnte zu einem der tragenden Pfeiler der Weltwirtschaft geworden. Insofern sind die massiven Turbulenzen, mit denen die chinesischen Börsen seit einiger Zeit zu kämpfen haben auch für die europäische Wirtschaft relevant.

Heute erreichte das Auf und Ab in China einen neuen Tiefpunkt, mit dem größten Absturz seit 8 Jahren. Ganze 8 Prozent verloren die wichtigsten Börsen Chinas. Was bedacht werden muss ist, dass dieser Absturz trotz zahlreicher Interventionen der chinesischen Regierung passiert. In einer massiv vom Staat kontrollierten Wirtschaft ein Alarmzeichen, dass diesem womöglich die Kontrolle entgleitet.

Als Grund für den Absturz an den Börsen des Reichs der Mitte wird eine sich verlangsamende Wirtschaft vermutet. Was auf jeden Fall klar scheint ist, dass die Höhenflüge der letzten Jahre fürs Erste vorbei sind.

Für die Wirtschaft der EU und Österreichs könnte dies mehrere Folgen haben. Einerseits ist anzunehmen dass die Exporte nach China nachlassen, während andererseits die Importe aus China ansteigen könnten, da sich China wieder verstärkt auf den Export von Produkten konzentrieren könnte, um eine mögliche Flaute abzuwenden. Gleichzeitig könnten die Rohstoffpreise sinken, sollte die chinesische Nachfrage dafür zurückgehen. Außerdem ist zu erwarten, dass die Börsenkurse in Europa ebenfalls einen kräftigen Dämpfer bekommen, wenn es in China zu einer wirtschaftlichen Delle kommen sollte. Kurzfristig spannend wird vor allem die Reaktion der chinesischen Regierung auf die momentane Börsenkrise.

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Bild: "Giant Panda eating Bamboo" by Manyman - Own work. Licensed under CC BY-SA 3.0 via Wikimedia Commons - Link ; finanzstreber.at Bearbeitung: Design, Größe, Bildausschnitt